Projekt
Reading Revisited untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Virtual Reality in Bezug auf die Kulturtechnik des Lesens. Welche neuen Möglichkeiten, beispielsweise der Memorisierung (Loci-Methode), der Textrezeption (paralleles Lesen, eyetrackingbasierte Textvorschläge), des social readings oder der inhaltsensitiven Umweltveränderung bietet diese Technologie?
Forschung
Kann in der Virtual Reality ein angenehmes Leseerlebnis generiert werden? Können die in der Projektbeschreibung angeführten erweiterten Möglichkeiten auf eine Weise implementiert werden, so dass eine tatsächliche Nutzung wahrscheinlich wird? Verschiedene prototypische Lektüreangebote wurden entwickelt und getestet. Ein Demonstrator, der die verschiedenen Möglichkeiten exemplarisch aufzeigt, ist entwickelt und wurde anläßlich der Frankfurter Buchmesse 2016 präsentiert. Anschließende Tests mit Probanden sollen mögliche Unterschiede in der Erinnerungsleistung zwischen den Medien Papier, Bildschirm und Virtual Reality sichtbar machen.
Ergebnisse
Virtual Reality stellt unsere tradierten Wahrnehmungsroutinen in Frage. Zugleich entstehen neue Möglichkeiten der Visualisierung und Gestaltung von Wissen. Anhand der Portierung der “alten” Kulturtechnik des Lesens in dieses neue Medium können die bei einer neuen Medialisierung von Text auftretenden Transfereffekte einer Beobachtung zugeführt werden. Sowohl für medientheoretische Fragestellungen, als auch für die Zukunft des Lesens selbst könnten diese Untersuchungen etwas beizutragen helfen.