Projekt
Das gamelab.berlin veranstaltet einmal im Jahr ein Symposion zur Kulturtechnik des Spiels. Historische Spieleforschung trifft auf indie Gamestudio, Virtual Reality Entwickler auf Wissenschaftler, die über neue Architekturen des Wissens nachdenken: Theoretiker und Praktiker kommen auf dem Symposion zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch zusammen, in den Debatten entstehen neue Spielfelder.
Forschung
Die Dichotomie zwischen den Gestaltungsdisziplinen und den eher der Wissenschaft zugeschriebenen Prozessen der Analyse, Historisierung und Reflexion aufzulösen, ist ein zentrales Anliegen des Interdisziplinären Labors. Das Symposion ist ein Ort des Austauschs und fördert den Transfer zwischen sonst eher voneinander isoliert aktiven Kulturen. Das Symposion bietet Raum für Vorträge, Debatten, Networking und gemeinsames Testen von Anwendungen. Der im Rahmen des Symposions stattfindende Game Jam und natürlich das der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Symposion entsprechende gemeinsame, gesellige Trinken kreiert eine Atmosphäre des ungezwungenen Ausstauschs zwischen allen Beteiligten.
Ergebnisse
Die Gamesindustrie ist von Marktmechanismen bestimmt und alle Akteure sind vornehmlich auf das operative Tagesgeschäft fokussiert. Zugleich ist der wissenschaftliche Diskurs über die Kulturtechnik des Spiels stets bedroht die “Bodenhaftung” zu verlieren und in akademischer Isolation zu verweilen. Von einer Verzahnung beider Sektoren können alle Akteure profitieren, da aus den Interferenzen zwischen Theorie und Praxis eine erhöhte gesellschaftliche Relevanz aller Aktivitäten resultieren kann.
Projektmitglieder
Thomas Lilge